Eine lavendelfarbene Puppe mit pelzigen Gliedern,
groß wie eine Turbine und mit sumpfgrauen Augen.
Wir ziehen lange an ihren Beinen und entkleiden sie dann.
Auf dem Rücken das Blumenbouquet: fort damit.
An der Hüfte die blauen Erbsen: weg, weg, weg.
Am Po die Landkarte: zerrissen, zerknittert, zu Boden geschleudert.
Ein Schenkel voller Badekugeln: Wir öffnen sie und herab fließt duftendes Öl.
Der Andere mit Krepp-Papier umwickelt:
Die Puppe dreht sich um sich selbst während wir sie davon befreien.
Am Ende legen wir die Puppe auf den Teppich und saugen schwarze Lauge von ihren pelzigen Lippen.
Langsam versenken wir die Finger in ihren Hals und beginnen zu träumen……von Sandsäcken, die im Wind schaukeln…
irgendwoher ein unbekanntes Rauschen…im Radio spielen sie Chopin…
…ist es das Meer?
Und wir segeln auf unserer turbinengroßen Wunderpuppe über türkisfarbene Wellen, Gischt sprüht ins Lavendelfell.
Die Fische geben ein unheimliches Knacken von sich.
Wir hissen Puppensegel.
Unter uns versunkene Städte.
Wind streicht durch das Haar.
Die Sonne wird heißer.
Ruhig durchkreuzen wir den sanften Wellengang, das Fell schon voll salzigem Wasser.
Wir sinken.